Orangenmarmelade
Du brauchst: 1,5kg Bio-Orangen, 500g Gelierzucker 3:1, großer Topf, Schneidebrett, Schaumlöffel oder Esslöffel, Kochlöffel, Messer, einige leere Marmeladengläser (8-10 kleine oder ein paar weniger große) und – wenn vorhanden – einen Marmeladentrichter (Trichter mit beidseitig großer Öffnung).

Wasche die Orangen heiß ab und gib sie in einen großen Topf (2-3L) mit ausreichend Wasser (die Orangen sollen schwimmen, also mind. halb voll). Wenn das Wasser kocht, sollten die Orangen mindestens 40 Minuten lang kochen. Du kannst den Herd auf eine niedrigere Stufe schalten, das Wasser sollte allerdings noch kochen.

Nach ca. 40-60 Minuten die Orangen vorsichtig mit dem Schaumlöffel oder Esslöffel aus dem Wasser holen. (Abgießen durch ein Sieb ist nicht ratsam, da die Orangen jetzt sehr empfindlich sind.) Die Orangen nun vorsichtig (sie sind sehr heiß und -wie gesagt- sehr empfindlich) in kleine Stücke oder Streifen schneiden. Ich schneide die Orangen je nach Größe in Achtel oder Sechzehntel. Diese Stücke schneide ich dann quer in feine Streifen. Wer die Marmelade lieber ganz fein hat, kann die Orangen stattdessen auch pürieren, oder einen Teil der Orangen pürieren und den anderen Teil schneiden. Die Orangenstückchen im Topf mit dem Gelierzucker gut vermischen und über Nacht durchziehen lassen. Wenn die Orangen püriert wurde, muss die Masse nicht durchziehen.

Am nächsten Tag einen Esslöffel in den Kühlschrank legen und die Gläser inklusive Deckel sterilisieren. (Ich koche sie im Topf aus, im Backofen ist das genauso möglich.) Die Masse aus Orangenstückchen und Gelierzucker nun unter rühren erhitzen und laut Packungsangabe (meist 3-4 Minuten) unter rühren kochen lassen. Dann einen Tropfen Marmelade auf den Essföffel aus dem Kühlschrank geben. Wenn die Marmelade geliert (fest wird) ist sie fertig, falls nicht, lass sie noch eine Minute kochen. Fülle die Marmelade mithilfe des Trichters randvoll in die zuvor sterilisierten Schraubgläser, verschließe diese sofort und drehe sie um (sodass die Gläser auf dem Kopf stehen). (Vorsicht heiß – nimm zum umdrehen am besten einen Topflappen oder ein Küchenhandtuch zur Hilfe.) Nach 5-10 Minuten kannst du die Gläser wieder zurück drehen. Wenn es zwischendurch knackt oder ploppt, keine Sorge, da liegt am Druckunterschied und ist ein gutes Zeichen. Nun darf die Marmelade in den Gläsern abkühlen, die Gläser können beschriftet werden und du kannst die Marmelade verschenken oder selbst genießen.
Achtung, diese Orangenmarmelade ist eher etwas für Menschen, die ihr Marmeladenbrot weniger süß, dafür aber umso herber mögen!
Die Geschichte hinter dem Rezept: Meine Oma und meine Mama mögen beide sehr gerne die bittere Orangenmarmelade, die so allerdings schwer zu finden ist. Die meisten Menschen mögen ihre Marmelade nunmal sehr süß, also würde sich diese wohl nicht gut genug verkaufen. Also mache ich sie immer wieder einmal selbst um den beiden eine Freude zu machen. Außerdem – ganz ehrlich- selbstgemachte Marmelade schmeckt doch sowieso grundsätzlich besser als aus dem Supermarkt, oder?
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